Karl von Bourbon erzählt die neapolitanische Krippe des Königspalastes von Caserta
Willkommen, liebe Leserinnen und Leser! Heute tauchen wir ein in eine faszinierende Geschichte durch die Worte von Karl III. von Bourbon, der uns begeistert von seiner Leidenschaft für Neapel, die Kunst der Krippe erzählt und einige Anekdoten aus seinem königlichen Leben erzählt.
Charles wurde 1716 in Madrid geboren und von klein auf streng erzogen, um sich auf die Rolle vorzubereiten, die das Schicksal für ihn bereithielt: Herrscher eines außergewöhnlichen Königreichs zu werden. Als er 1734 in Neapel ankam, fühlte er sich sofort tief mit der Stadt und ihren künstlerischen Traditionen verbunden. Neapel war nie nur ein Zuhause, sondern eine Schmiede von Inspirationen, die Carlo in seinem Herzen zu bewahren gelernt hat.
Inhaltsverzeichnis
Die neapolitanische Krippe: Kunst und Handwerk
Carlos Leidenschaft für die neapolitanische Krippe ist zu einem zentralen Bestandteil der Weihnachtsfeierlichkeiten im Königspalast von Caserta geworden. Gemeinsam mit seiner Frau, Königin Maria Amalia von Sachsen, schuf er eine Krippe, die nicht nur ein religiöses Symbol war, sondern eine echte Hommage an die Handwerkskunst Neapels. Carlo widmete sich persönlich dem Design von Hirten und schnitzte sorgfältig Kork, um Figuren von außergewöhnlicher Schönheit zu schaffen.
Maria Amalia, die immer an Carlos Seite stand, arbeitete mit ihren Töchtern an der Herstellung der Hirtenkleider, wobei sie die kostbaren Stoffe von San Leuccio verwendete, die mit Steinen und raffinierten Goldstickereien verziert waren. Jedes Jahr wuchs die Krippe und fand einen Platz in immer größeren Räumen, bis sie 1844 in der Schlägergalerie eine imposante Größe erreichte.
Ein Mikrokosmos von Neapel
Die Krippe des Königspalastes von Caserta war kein einfacher Weihnachtsschmuck. Im Gegenteil, es war ein Mikrokosmos von Neapel: eine lebendige Darstellung von Szenen des Alltags, in Pomp gekleidet und detailliert mit einer Präzision, die nur die Hände der geschicktesten neapolitanischen Handwerker wiedergeben konnten. Die Kreationen, vom legendären Heiligen Martin bis zu den Terrakotta-Hirten, zeigen die Genialität eines Volkes, das in der Lage ist, ein Ritual in eine echte Kunst zu sublimieren.
"Die neapolitanische Handwerkskunst versteht es, Tradition in Kunst zu verwandeln; eine ewige Botschaft, die immer wieder inspiriert", sagte Carlo.
Die Bedeutung der Tradition
Die Krippe des Königspalastes von Caserta erinnert uns heute mehr denn je daran, wie wichtig es ist, Kunst, Tradition und Schönheit zu bewahren. Carlo verlässt uns mit einer Einladung: "Liebe deine Ursprünge, schätze deine Meisterschaft, denn dort, in den Wurzeln, liegt die Größe eines Reiches."
Mit dieser Geschichte fordert er uns auf, in unseren Traditionen nach Schönheit und Sinn zu suchen, sie zu bewahren und sie mit Stolz an die kommenden Generationen weiterzugeben. Dies ist nicht nur ein historischer Fund, sondern eine Einladung, die Kunst und Tradition Neapels zu erleben und zu Neuanfängen und Interpretationen anzuregen.
Ein Leben im Zeichen der Kunst
Von dem Moment an, als Carlo in Neapel ankam, entwickelte sich in ihm eine tiefe Liebe zu diesem Land und seinen künstlerischen Ausdrucksformen. Seine ersten Erfahrungen mit der Erkundung der lokalen Kunst sammelte er in den vielen Werkstätten von Bildhauern und Kunsthandwerkern, die die neapolitanischen Straßen bevölkerten. Dieser direkte Kontakt mit dem Handwerk ermöglichte es ihm, den gemeinschaftlichen Wert der Krippe zu verstehen, der über die einfache religiöse Darstellung hinausging.
Die Entstehungsphasen der Krippe
- Design und Konzeption : Carlo selbst beteiligte sich an der Entwurfsphase und entwarf neue Szenen, die dargestellt werden sollten. Er schöpfte aus alltäglichen Episoden des neapolitanischen Lebens und vermischte sie mit spirituellen und symbolischen Elementen.
- Bildhauerei und Schnitzerei : Carlo und seine Kunsthandwerker schnitzten meist aus Kork komplizierte Details, von kleinen Häusern bis hin zu Naturlandschaften, und schufen so eine immersive ländliche Umgebung.
- Nähen und Dekorieren : Die geschickten Hände der Königin und ihrer Töchter kümmerten sich um den heikelsten Teil: das Nähen der Kleider für die Hirten mit feinen Stoffen aus der bekannten Seidenfabrik von San Leuccio.
- Endmontage : Nach Monaten intensiver Arbeit nahm die Krippe in ihrer Gesamtheit Gestalt an und wurde zu einem Meisterwerk, das in der Galerie der Reggia ausgestellt ist.
Einfluss auf zukünftige Generationen nehmen
Die Kreation der Krippe war nicht nur eine künstlerische, sondern auch eine lehrreiche Übung. Carlo lud junge Künstler und Kunsthandwerker nach Caserta ein, um den Prozess zu beobachten und die Bedeutung der Tradition zu lernen. Er sah in ihnen eine kulturelle Kontinuität, die es zu überliefern galt.
Vergangenheit und Gegenwart kreuzen sich in der Krippe des Königspalastes von Caserta. Jedes Jahr wurde die Krippe mit neuen Figuren und Szenen bereichert, die die kulturelle und soziale Entwicklung der damaligen Zeit widerspiegeln. Auch heute noch inspiriert sie Künstler, die in ihr ein Beispiel für Handwerkskunst und Erfindergeist finden.
"Wer seine Kunst und seine Geschichte liebt, erweitert nur die Seele seines Volkes", sagte Karl oft und erinnerte seine Zeitgenossen und Nachkommen daran, dass der wahre Reichtum eines Königreichs in seiner Kultur und seinen Werten liegt.
Im Folgenden können Sie vollständig in diese faszinierende Geschichte eintauchen und ein immersives Erlebnis genießen.
Wir schließen diese Reise durch die Zeit und die neapolitanische Kunst ab, in der Hoffnung, dass Sie, liebe Leserinnen und Leser, auch Inspiration in Ihren Wurzeln und in Ihrer persönlichen Geschichte finden und so die Kraft einer Kultur entdecken, die in unseren Herzen und in unserem täglichen Handeln lebt.